Wie auch im letzten Jahr feierten die Pfiffiküsse gemeinsam mit dem Bergbau-Traditionsverein Hohwald e.V. und der Unterstützung der Gold-und Mineralien-Erlebnisstätte ihr Zuckertütenfest. Nach einem wunderschönen Vormittag in der Erlebnisstätte machten sich 29 Vorschüler und vier Erwachsene auf den Weg in den nahen Hohwald. Aber hatten die Mitarbeiter der Erlebnisstätte nicht etwas von einem Berggeist im Hohwald erzählt? Natürlich! Das ließ uns keine Ruhe! Sie begegneten einem Waldläufer, der irgendwie wie Burkhard Hultsch aussah, ziemlich am Anfang des Waldes. Der behauptete, er wisse, der Berggeist haust in einem Stollen. Nun gut. Sie folgten ihm, denn er schien ein ziemlich netter Zeitgenosse zu sein. Fast an der dichtesten Stelle des Waldes, im Reich der Querxe, da war tatsächlich ein Stollen. Ein Berggeist aber war nicht in Sicht. So durften die Kinder ausnahmsweise laut im Wald nach ihm rufen. Und plötzlich erhob sich ein großer, bärtiger Mann aus dem Dunkel des Stollens. D e r B e r g g e i s t ! Doch auch er schien ein freundlicher und den Menschen zugetaner Kauz zu sein. Er lud die Kinder ein, einen Blick in seine „Stollenbehausung“ zu werfen. Dann berichtete er noch von den Querxen, die die Schätze im Wald vergraben. Ja, haltet euch fest und der Zottelbart hatte sogar noch eine Schatzkarte mit dabei! So suchten alle nach Plan den „Schatz im Hohwald“. Natürlich entdeckten sie rasch den Edelstein-Schatz und sicherten ihre Beute! Auch die Rätsel, die der Waldläufer für die Schulanfänger im Gepäck hatte, lösten sie in Windeseile.
Danach hatten die Kinder sich eine Verschnaufpause verdient. Aber weit gefehlt, denn aus der Ferne hörten sie ein altes Kräuterweib, das mit einem Korb auf dem Rücken meckernd und jammernd immer näher kam. Sie war halb verhungert und das Einzige, was sie an Essbarem gefunden hatte, waren Ohren und Schnauze von einem Schwein. Nun wollte sie ein Feuerchen machen und die schmale Kost zubereiten. Sie bat die Vorschüler trockenes Holz zu sammeln. Als genügend Feuerholz zusammengetragen wurde, verwandelten sich die Ohren und die Schnauze von dem „armen Schwein“ wie von Zauberhand in leckeres süßes Gebäck und augenblicklich war reichlich für alle da! Ja, wer eine gute Tat vollbringt, wird belohnt! Wie das schmeckte und gegen den Durst gab es dann auch noch etwas Kühles! Die Beine waren bei den meisten schon etwas müde, so dass ihnen vor dem Rückmarsch zum Kinderhaus graute. Doch irgendwie steckte dieser Tag voller Überraschungen. Am Rande des Waldes stand der Fahrdienst des ASB und chauffierte die müden, aber steinreichen Kinder zurück in ihr „Nest“.