Am Nachmittag des 5. April waren die Kinder des Ganztagsangebots „Junge Naturforscher“ der Grundschule Steinigtwolmsdorf und ihre Betreuer bei uns im Hohwald zu Gast. Begleitet wurde die wissbegierige Gruppe durch die Vereinsmitglieder Wolfgang Schultze und René Teich sowie durch Herrn Wolfgang Schmidt von der Sächsischen Zeitung. Die kleine heimatkundliche Wanderung begann etwa 13.00 Uhr Berthelsdorfer Ortszeit am Seifweg im Hohwald. Obwohl die Kinder schon einen mehr oder vielleicht auch weniger anstrengenden Schultag hinter sich hatten, wanderten wir zielstrebig unserem ersten Ziel entgegen – dem alten Erbstollen am Seifberg.
Hier erfuhren die Mädchen und Jungen viel Wissenswertes über den Bergbau sowie der Geologie unserer Heimat. Viele mitgebrachte Mineralien und Gesteine begeisterten die „Jungen Naturforscher“ und wurden genauestens von ihnen begutachtet. Besonders interessant wurde es für die Kinder und ihre Begleiter als sie einen Blick in den sonst fest verschlossenen Erbstollen werfen konnten. Dort wurde ihnen erst einmal richtig bewusst wie beschwerlich die Arbeit der Bergleute vor 500 Jahren gewesen sein muss. Nach der Stollenbesichtigung ging die Wanderung weiter in Richtung Goldflüsschen. Schon allein der Name unseres nächsten Zieles lies die Kinder zur Höchstform auflaufen und nach kurzer Zeit waren wir da. Doch wo war nun das viele Gold ??? Viele fragende Augen schauten in den kleinen Bach, der da Goldflüsschen hieß und nur etwa 40 Zentimeter breit und 10 Zentimeter tief war. Etwas Enttäuschung machte sich da schon breit. Nachdem jedoch den jungen Goldsuchern einiges über die Geschichte der Goldsuche in unserer Heimat erzählt wurde, gab es sogar noch richtiges Gold aus dem Hohwald zu sehen. Also waren die sagenhaften Geschichten, die Wolfgang Schultze während der Wanderung erzählt hatte, doch wahr. Ein Goldschatz wartet hier im Hohwald nur darauf entdeckt zu werden. Nun bekam jedes Kind nach einer kurzen „Goldwaschanleitung“ eine echte Goldwaschschüssel und schon ging die Suche nach dem Gold los.
Als sich jedoch kein Erfolg bei der Schürferei einstellte, wurde jede Schüssel mit unserem speziellen Vereinssand befüllt. Und schon fand jeder Goldwäscher die schönsten Mineralien. Nachdem das Goldfieber bei allen wieder abgeklungen war, mussten wir leider wieder den Heimweg antreten, denn die Zeit an diesem Nachmittag war wie im Fluge vergangen. Doch bevor es nach Hause ging, bekamen alle jungen Naturforscher ein Diplom überreicht und den Ehrentitel „Freund des Berggeistes vom Hohwald“ verliehen.
Ein großer Dank gebührt Frau Dr. Elisabeth Rieger, der Leiterin des Ganztagsangebots „Junge Naturforscher“. Durch ihre Arbeit wird diesen Kindern sehr viel Wissen über Heimat und Natur vermittelt und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten.