Unsere Vereinsausfahrt führte uns in diesem Jahr nach Freiberg. Dort besuchten wir das Krügerhaus mit der Dauerausstellung „Mineralien deutscher Fundorte“. Es ist schon sehenswert, was die Natur für wunderbare Sachen erschaffen hat. Die Zeit verging wie im Flug für die Vereinsmitglieder beim Betrachten der faszinierenden Schätze aus Deutschland. Nachdem wir alle Winkel des Museums genauestens erkundet hatten, mussten wir auch schon weiter. Unser nächstes Ziel war die Gemeinde Lichtenberg. Dort waren wir bereits im Bergwerk „Trau auf Gott Erbstolln“ angemeldet. Auf dem Weg dorthin wurden wir von Petrus gleich mit ein paar ordentlichen Schneeschauern beglückt. Nach einer kleinen Irrfahrt kamen wir doch noch pünktlich am Bergwerk an und wurden von unserem fachkundigen Führer in Empfang genommen. Nach der Begrüßung wurden wir in der über dem Stollen befindlichen Kaue fachgerecht mit Geleucht und Gummisachen eingekleidet. In der Kaue selbst konnte man gleich noch einige Exponate zum heimischen Bergbau betrachten.
Anschließend fuhren wir in die um 1785 neu aufgenommene Grube ein. Interessant war für alle, dass der Stollen im vorderen Teil in altem Gimmlitz-Flussschotter, welcher über dem Gneis liegt, aufgefahren ist. Besonders bemerkenswert ist die große Anzahl an gut erhaltenen Gang- und Jahreszahltafeln sowie Gedingezeichen in diesem doch relativ kleinen Bergwerk. Während der ganzen Befahrung erhielten wir viele Informationen über den Betrieb dieses Bergwerkes sowie die Geologie und Mineralogie vor Ort. Vom “Caspar Stehenden“, einem violett / grünen Fluoritgang, gab es sogar die Möglichkeit, einige Belegstücke aus einer verfüllten Seitenstrecke einzusammeln. Nachdem der „Trau auf Gott Erbstolln“ von uns gründlich in Augenschein genommen war, gab es noch eine kleine Überraschung. In der neben dem Bergwerksgebäude befindlichen Scheune befindet sich eine umfangreiche Sammlung von historischen Alltagsgegenständen wie Werkzeuge, Haushaltwaren usw. Auch diese Ausstellung war wirklich sehenswert.
Aber damit war unser Ausflug noch lange nicht zu Ende. Der Talsperre Lichtenberg wurde noch ein kurzer Besuch abgestattet und auch im Müglitztal wurde natürlich noch einmal halt gemacht. Hier hatte gerade unsere Jugendgruppe schnell ihre Rücksäcke mit Achat- und Amethyststücken gefüllt. Danach war aber wirklich Schluss und wir traten unseren Heimweg nach Neustadt an. Ein großes Dankeschön gebührt unserem Fahrer Volkhard Deus, der uns sicher an diesem Tag chauffierte.