Der früheste Bergbau in diesem Gebiet fand sicherlich am Guß- oder Grubenborn statt. Die hier vorhandenen Flurnamen Gußhübel und Gußborn (giezen – Metall gießen) sowie die ockerfarbenen Absonderungen in den Wasserläufen deuten auf eine Gewinnung von Raseneisenerz hin. Auch wurde der sich nicht weit entfernte Valtenberg in der Oberlausitzer Grenzukunde von 1223 als Isenberch (isen - Eisen) bezeichnet. Sicherlich fand im Gebiet um den Isenberch ein recht bescheidener Bergbau auf Raseneisenerz statt.
Für das Jahr 1715 erwähnen die Bergamtsakten eine Fundgrube samt Erbstollen auf Putzkauer Gebiet. Dieses Bergwerk hatte die Bezeichnung “Ludwig“ und befand sich “auf Freyherrlichen Gründen“.
Der Neukircher Gutsherr Graf Daniel Erasmus von Huldenberg zeigte auch Interesse am Bergbau. Am 22. Juni 1729 traf er folgende Aussage: „ob nicht vielleicht Salz- oder Salpeter-Minen in Neukirch möchten zu finden [sein], deswegen ich wohl gerne etwas aufwenden wolle, wenn man einen Rutengänger, der kein Betrüger ist, haben könnten".
Im Jahre 1730 untersuchte dann der Steiger Christof Petzold dieses Gebiet des Hohwaldes. Jedoch ist nicht bekannt, ob er durch den Grafen von Huldenberg herbei gerufen wurde. Er berichtete am 26. April 1730 an das Bergamt Gießhübel, dass er das „Goldflössel im Putzkauer Reviere, so von Neuenkirchen hereinkäme“ als goldführend befunden hat. Bis zum Tode des Grafen am 17. März 1733 kam es jedoch nicht mehr zu den angestrebten Bergbauversuchen.
Georg Ludwig Erasmus Freiherr von Huldenberg führte die Bergbaubemühungen seines verstorbenen Vaters fort. Bereits im Januar 1734 schrieb ein gewisser Wustmann an ihn: „14 Tage daher bin mit Bergwerks-Gedanken, und nicht ettwa mit kleinen, umgegangen, kann aber noch nichts Zuverläßiges berichten. Die befundenen Umstände und der gefundene Stollen laßen die Hoffnung noch nicht sincken".
Man hatte also ein altes längst vergessenes Bergwerk gefunden und voller Hoffnung geöffnet. Es handelte sich den alten Berichten nach um einen Stollen mit dazugehörigem Schacht. Diese zum Teil verbrochene Grube wurde trotz erheblicher Wasserzuflüsse bis „auffn Fels“ beräumt. Während dieser mühseligen Arbeit bei der sogar Steine mit Pulver gesprengt werden mussten, fand man in dem alten Bergwerk noch „Kohlen“ und „Schaal-Holz“ vor. Im August 1734 wurde diese Grube von dem Bergmeister Stephani aus Berggießhübel und einem weiteren Bergmann untersucht.
Eine weitere Notiz sagt noch aus, dass sogar der Oberberghauptmann den Stollen besichtigte und ihm extra eine Leiter in den Schacht getragen wurde. Weitere Berichte zu dieser Unternehmung gibt es leider nicht. Sicherlich ist aber von einer Weiterführung dieses Bergbaus abgeraten worden und der Stollen im Laufe der Zeit erneut in Vergessenheit geraten.