Wer den Valtenberg über den sogenannten Valtenbergweg erklimmt, wird den derzeit jüngsten Gedenkstein des Hohwaldgebietes entdecken können. Dieser wurde am 27. April 2012 feierlich eingeweiht und erinnert an ein tragisches Flugzeugunglück, welches vor genau 50 Jahren an dieser Stelle geschah. Am Morgen des 27. April 1962 startete der 22-jährige Pilot Leutnant Gerd Scheibe vom Jagdfliegergeschwader 3 mit einer MIG-19 S vom Militärflugplatz in Preschen. Für diesen Tag soll eine Abfangübung im Raum Dresden geplant gewesen sein. An diesem Tag gab es eine tief hängende Wolkendecke und Regenschauer. Ob Gerd Scheibe die Orientierung verlor und deshalb unter die Wolkendecke abtauchte, wird wohl nicht mehr geklärt werden können. Jedenfalls prallte der junge Pilot mit seinem Flugzeug gegen 09.30 Uhr am aufragenden Valtenbergmassiv. Dabei verunglückte Gerd Scheibe tödlich. Sein Flugzeug wurde in viele Trümmerteile zerrissen, welche weit verteilt im Wald lagen. Die Absturzstelle wurde daraufhin weiträumig abgesperrt und das Waldgebiet tagelang beräumt. Auf Grund der strengen Geheimhaltung über dieses Unglück bildeten sich in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Geschichten und Legenden über dieses Unglück. Erst ca. 20 Jahre nach dem Ende der DDR begann der Heimatforscher Matthias Hüsni dieses Unglück aufzuarbeiten. Er suchte Kontakt zur Familie und zu ehemaligen Kameraden des Piloten. Um die Erinnerung an dieses schreckliche Unglück wachzuhalten, wurde auf Initiative von Matthias Hüsni dieser Gedenkstein aufgestellt.