Der östlich der Hohwaldklinik verlaufende Schwarzbach bildet mit seinem Unterlauf seit Jahrhunderten die Grenze zu Böhmen. Um diesen Grenzverlauf dauerhaft zu markieren, wurden ebenso wie in heutigen Zeiten auch Grenzsteine gesetzt. Jedoch wurden nicht nur durch Menschenhand gefertigte Grenzmarkierungen gesetzt. Man bediente sich auch natürlich vorkommenden Grenzmalen wie Felsen oder großen Steinblöcken. Ein solcher Granitblock liegt unmittelbar am Schwarzbach östlich der Hohwaldklinik. Auf seinen 3 Seiten findet man noch heute Initialen aus verschiedenen „Grenzzeiten“.
Es zeigen sich die aktuellen Initialen "D" für Deutschland mit der Nummerierung “5 – 1“ sowie ein "C" für Ceska Republika (Tschechische Republik). Unter dem heute gültigen “C“ ist noch ein verschlungenes “ČS“ für Ceska Slowenska Republika zu erkennen. Ein weiteres Zeichen stammt aus dem 19. Jahrhundert. Dieses “K“, welches den königlichen Besitz markiert, und die Nummerierung “285“ mit einem darunter liegenden “b“ wurde erst seit dem Jahr 1806 benutzt, um Grenzen zu markieren, da Sachsen erst in diesem Jahr zum Königreich erhoben wurde. Die älteste Inschrift auf diesem Stein ist jedoch die Jahreszahl “1701“. In diesem Jahr wurde der Grenzverlauf im Hohwaldgebiet markiert. Davon zeugt ein noch heute vorhandenes Protokoll über die “Grenzbereinung uffn Hohenwalde so am 6. July 1701 daraufgehalten ….“.
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